MANIFEST FÜR MORGEN, ODER AB JETZT
Ich entscheide mich für die Freiheit. Ich entscheide mich für die Leichtigkeit. Ich entscheide mich für die Freude.
Ich erkenne, dass ich selbst die Ketten festhalte, die mich an die Vergangenheit binden. Ich verstehe, dass ich selbst es bin, die sie loslassen muss; kann, darf.
Und dass das Einzige, was mich noch von der Freiheit trennt, diese eine Entscheidung ist.
Ich vertraue darauf, dass ich ein neues Zuhause finden werde, wenn ich den mir so vertrauten Platz loslasse und verlasse – obwohl ich mich dort so gut, fast blind, zurechtfinde; mit all dem Schmerz, der Angst, der Wut und den falschen Verantwortlichkeiten.
Nur meine Ausreden, die werde ich nicht mitnehmen können.
Ich vertraue darauf, dass ich eine neue Melodie lernen und dazu ebenso tanzen kann; und dass mir Freude, Leichtigkeit und Glück nach einer Weile genauso leicht von der Hand gehen werden.
Es ist sicher alles nur eine Frage der Gewöhnung.
Ich vertraue darauf, dass ich meine Identität nicht verliere, wenn ich loslasse, von dem ich immer dachte, dass es mich ausmacht. Ich erkenne, dass ich diese Muster getragen habe wie ein altes Kleid – und dass ich es jetzt einfach abstreifen kann, einfach so.
Es passt mir nicht mehr, und hat mir ohnehin nie gestanden.
Und dann sehe ich mich ganz plötzlich zum ersten Mal so richtig – als hätte ich neue Augen, oder als wäre der ewig blinde Spiegel plötzlich blank geputzt. Da stehe ich – und habe schon immer gereicht.
Und war ich immer schon so schön??
Ich bin so überrascht, weil es gar nichts zu tun gibt. „Einfach DU sein reicht“, flüstert etwas in mir. Mehr braucht die Welt nicht von dir.
Und es hat wohl immer schon gereicht; wer hat mich bloß so falsch informiert?!
Und diese perlige Freudigkeit, die war wohl auch immer schon ein Teil von mir. Jetzt spüre ich sie, spüre MICH.
Ich gehe hinaus, und nehme mein Glück in Empfang.